Erdnusssoße küsst Gemüsereis

1 Zwiebel in kleinen Stückchen in Olivenöl bräunen.
150 g Weißkohl (Kappes), fein hacken und mitschwitzen.

alles mit Meersalz bestreuen und bei niedriger Temperatur schmoren bis sich ein süßlicher Duft ergibt.

2 Kaffeetassen Basmati- oder Jasminreis roh auf das Schmorgut geben. Kurz rundum anbrutzeln – kurz auch mal scharf, bis die Körner knacken und leicht springen – und mit

4 Tassen Wasser erst langsam ablöschen und dann richtig aufkochen.

1 rote Paprika,
1 Fenchelknolle,
1 große Möhre,
eine Lauchzwiebel oder etwas Lauch in feine Würfel/Spalten teilen und ins sprudlende Wasser geben.
Sofort einen Teel. Balsamiko-Essig und eine kleine Prise Salz hinzu (So behält das frische Gemüse die Farbe).

Mit geschlossenem Deckel zu Ende garen. (Wer kein Induktionsfeld hat, stellt jetzt den Herd ab.)

 

Erdnusssoße

In einem kleinen Topf

1/4 l Wasser aufkochen,
1 Teel. Stärke hinzugeben, umrühren
und auf 80°C abkühlen lassen,
6 Essl. Erdnussmus (ohne Zucker!),
2 Knoblauchzehen (gequetscht),
1 Messerspitze Curry,
2 Teel. helle Sojasoße (Shoyu),
1 winziger Spritzer Tabasco (kann auch weg bleiben) hinzugeben
mit dem Schneebesen umrühren.

Bis zum Auftischen, alle 5 Minuten die Soße rühren, sonst bildet sich ein Film auf der Soße, der schwer zu durchbrechen ist.

Der Gemüsereis wird in mit Oliven- oder Sesamöl geölte Tassen gedrück und auf die Tellerchen gestürzt. Anschließend gibt man Erdnusssoße nach Wünsch über den „Reisberg“.

Etwas geröstetes Sesam überstreuen. Den Rest in einer Schale auf den Tisch stellen, damit sich die Kinder Sesam nachnehmen können.

Rotbarsch-Filet in Paprikagemüse an rotem Reis

3 Rotbarsch-Filets, frisch oder noch gefroren in kl. Würfel teilen (aufgetaut lässt gefrorener Fisch sich schlecht schneiden).


1 Paprika, gewürfelt,

2 Zwiebeln, gewürfelt,
3 Knoblauchzehen in Hobelscheibchen,
2 Tomaten, gehäutet und in Würfeln
1 Bamubusstengel gehobelt

in einer Mischung aus
2/3 Olivenöl und
1/3 Butter vorsichtig anbraten,

1 Essl. Tomatenmark,
100 ml Sahne hinzugeben.

Den Fisch salzen, pfeffern, mit etwas Mehl bestäuben und in einer separaten Pfanne gold-braun braten.

Fisch schließlich ins Gemüse geben. Vorsichtig etwas unterheben.

Fein gehackte Blätter von 3 bis 4 Stilen Petersilie aufstreuen.

Fertig!

Dazu serviere ich roten Reis oder alternativ Hirse, in körniger Brühe gegart.

Mutters Sauerkrauteintopf

  • Hierbei handelt es sich um ein Hausrezept aus Krefeld, was über vier Generationen hinweg von den Töchtern (der eine Sohn kocht leider nicht) heiß geliebt möglichst unverändert nachgekocht wird. Die Mütter verfolgen den Traditionsprozess skeptisch: Hat sie den Garprozess verstanden?

1,5 kg mehlig kochende Kartoffeln 20 Minuten in wenig Wasser mit geschlossenem Deckel garen.

Während die Kartoffeln kochen:

100 g Bauchspeck natürlich gereift und mild gesalzen, sehr fein gewürfelt.)
100 g Zwiebelwürfelchen
in 30 g Butter anschwitzen.

Gegarte Kartoffeln hinzugeben und bei leiser Hitze etwa 10 Prozent der Masse goldgelb-knusprig schmoren.  Ab und zu mit Sauerkrautsud fantasievoll ablöschen

und in kleinen Portionen weitere 20 g Butter hinzugeben.
(2 feingehackte Knobizehen hinzugeben = Abweichung vom Originalrezept.)

  • Achtung: Frische Knoblauchscheibchen/Würfel lassen sich sehr gut durch Erhitzung aromatisieren. Hier bestimmt der Geschmack den Grad der Bräune. Für kleine Kinder sollte man grade Knoblauch nur mild rösten, um zu verhindern, dass sich Verbrennungsaromaten entwickelt.

750 g (min. 500 g) mild gesäuerten Sauer-Kappes (=Weißkohl-Sauerkraut) hinzugeben, gut umrühren, kurz anschwitzen und mit

1 Essl. getr. Brühe in ca. 100 ml Wasser,
1 Msp. Kümmel (gequetscht oder zerstoßen!)
einrühren und alles 5 – 10 Minuten mild einkochen.

Mit frischem Schnittlauch oder Petersilie bestreuen.

Abweichung vom Original:

  • Schwarzen Kümmel (Orientladen) aufstreuen und
  • Eine Prise Kurkuma (Gelbwurz) zur optischen Stimulierung einrühren.

 

Zum Sauerkrauteintopf

  • Geschmack

Langsame Garung bei niedrigen Temperaturen erlaubt ein „Anschwitzen“. Die Stärkepartikel der Kartoffeln ziehen sich schon unter der Zugabe des Essigs aus dem Sauerkrauts (Sud) zusammen und werden behutsam auf dem Topfboden angebacken. Deshalb braucht der Rheinische Sauerkrauteintopf ein Mindestmaß an Fett. Gutes Fett! Als Geschmacksträger wirkt Fett neben der Schmorung als Geschmacksanreger. Beim Schmorprozess können Aromen von Lakritz bis Karamell entstehen. Die Zuckeranteile der Stärke karamellisieren und bestimmen den Umami-Geschmack. Das Hausrezept ist folglich anspruchsvoll und individuell.

  • Gesunde Bakterienkultur

Milchsäurebakterien im Sauerkraut sind gesund für den Darm und die Abwehrkräfte. Die kleinen Freunde sind aber hitzeempfindlich. Gutes Sauerkraut sollte am ersten Tag nur kurz erhitzt werden.

Grundsätzlich wird für zwei Tage gekocht.
Abgekühlt kommt der Eintopf im geschlossenen Gefäß in den Kühlschrank und zieht gut durch. Am nächsten Tag gibt man den Eintopf in einen Schmortop, erwärmt das Gericht bei milder Hitze ca. 20 Minuten auf 80°Celsius. NICHT grob aufkochen! Alle ca. 5 Minuten wenden. Unter Umständen Butter nachgeben. 

Leckere Kombinationen

  • Wiener-Würstchen oder Frikadellen (klassische Art) hinzugeben.
  • gebratene Tofuwürfel drüber streuen.
  • Käsestückchen (Kuhfeta oder junger Gouda) unterrühren.

 

Tomatensoße KiTa-Ulrike

Tomatensoße ist bei Kindern einfach immer angesagt. Aber bitte nicht aus der Tüte, denn eine frische Tomatensoße ist ungleich leckerer, gesünder und ratzfatz gemacht. Dabei passt sie nicht nur zu Nudeln, sondern auch hervorragend zu Getreide aller Art. Wie wäre es mal mit Tomatensoße  über kross gebratenen Zucchini oder Auberginen? Die Möglichkeiten sind riesig. Aber hier erst mal mein Rezept.

 [fancy_box title=“Zutatenliste“]1 mittelgroße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 mittelgroße Möhre
25 g Butter[/fancy_box]

Zutaten

1 mittelgroße Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 mittelgroße Möhre
25 g Butter
1 mittelgroße Zwiebel, fein gehackt und sanft gesalzen in einer Schale sotten lassen.
3-4 Knoblauchzehen fein gehackt hinzugeben

1 mittelgroße Möhre in winzige Würfel teilen.
25 g Butter
1 Essl. Olivenöl in einen Schmortopf geben und zum sanften Sieden bringen.
Zwiebel-,  Knobi- und Möhrenstückchen glasig anschwitzen.

6 reife, mittelgroße Tomaten kurz blanchiere, häuten und in kleine Würfel schneiden,
nach drei Minuten
100 g Tomatenmark
1 Teel. Senf
hinzugeben und weitere 2 Minuten mild sieden lassen.

Quark mit Leinöl & Pellkartoffeln

500 g Quark
140 g Joghurt
25 g Leinöl
2 Teel. Meer- oder Himalayasalz
1 Prise Thymian, gehackt
1 Tasse Schnittlauch, feingehackt
Je 1 Stk. Paprika rot/gelb, Gurke, sehr fein gehackt
3 Knoblauchzehe gequetscht,

alles verrühren, mind. 1 Stunde ziehen lassen, feinschmecken  –  eine Prise Cumin oder angeröster Sesam verführen ins Morgenland!

Deko: winzige Paprikastücke und Gurke aufstreuen. Oder eine essbare Blüte auflegen (z.B. Kaupziner Kresse, eine Prise duftender Lavendelblüten (dann kein Cumin), Stiefmütterchen).

Dazu:
Pellkartoffeln…

  • … sollten unbehandelt gegen Lagerschädlinge sein, da entsprechende Chemikalien auf der Pelle liegen und sich in Schale gekocht, „einkochen“ können.  Hinweise auf Regionalität schützen nicht. Kontrolliert ökologischer Agrarhandel achtet auf Toxididät und lässt derartige Lagergifte nicht zu.

Rote-Beete-Kartoffel-Salat

750 g festkochende Kartoffeln in Würfeln in Meersalzwasser 20 Minuten garen.
500 g Rote Beete, fertig gegart und klein gewürfelt.
½ saurer Apfel,
1 fein gewürfelte Zwiebel mit
Kräutersalz oder Salz und Thymian,
etwas Kumin bestreuen, mit
1 kl. Becher Naturjoghurt verrühren
und während der Kartoffelkochzeit ziehen lassen.
Die heißen Kartoffelstückchen oben aufschütten.
1 Essl. Mayonnaise (siehe Hausrezept) hinzugeben.

  • Sehr lecker schmeckt meinen kleinen Gästen in diesem Rote-Beete-Kartoffel-Salat ein saurer Hering oder Matjes, der filetiert und in kleinen Stückchen vorsichtig untergehoben wird.

Rote-Beete in Joghurtcreme

500 g Rote Beete, gekocht.

  • Gekochte Rote Beete kann man in Bio-Qualität kaufen. Hat man frische Knollen, müssen diese vor dem Schälen in Salzwasser gekocht werden, damit sie im Kochwasser nicht „ausbluten“.

1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt,
3 Essl. Joghurt Natur,
½ kl. Zwiebel, sehr fein gehackt. Mit etwas Meersalz bestreuen.
1 großer Essl. Schnittlauch, fein gehackt.
1 kl. Tasse Bockshornklee, gekeimt.
1 Prise Kreuzkümmel (Cumin), frisch gemahlen/gequetscht/gemörsert.
2 Essl. Apfel-Essig und der Saft einer Blutorange oder alternativ: 4 Essl. Himbeer-Essig,
1 Essl. Kürbiskernöl (aus der Steiermark),
Kräutersalz und Pfeffer aus der Mühle.

Salz und Knoblauchstückchen in eine  Schüssel geben, mit Kräutersalz und Pfeffer aus der Mühle bestreuen, Olivenöl aufgießen, ca. 20 Minuten ansetzen.
Rote Beete in kleine Würfel schneiden und hinzu geben.
Mit Joghurt, Essig und Cumin vermischen.
Am Schluss Schnittlauch und Bockhornklee untermengen. (Kleine Menge für die Deko zur Seite legen.)

Mindestens ½ Stunde ziehen lassen. Dekorieren.

Pilz-Paprika-Fladen mit Hijiki-Algen

2 bis 3 g Hijiki-Algen (Bioladen, Makrobiotik-Versand).

  • Die Algen sind eine natürliche Jodquelle und müssen nicht in das Brot. Sie geben ihm aber eine interessante Note und berücksichtigen den bundesweiten Jodmangel.

400 g Dinkelmehl (mit fein zerhackten Algenstückchen vermischen),
1 Würfel Hefe (42g)
300 ml Wasser verkneten.
½ Stunde qehen lassen. Teigkorrektur mit Speisestärke. Der Teig wird so lange durchgeknetet und korrigiert, bis ein trockener Ball entstanden ist, der mit Olivenöl geschmeidig geknetet wird. Diesen abermals ½ – 1 Stunde gehen lassen.
1 Paprika rot,
1 Zwiebel oder vier dünne Lauchzwiebeln sehr fein zerteilen,
2 gehackte Knoblauchzehen unterkneten.

Der Geschmack

  • Dieses Brot schmeckt auch ohne großartige Würze. Ein kleines Brotgedicht zaubern aber nur Gewürze. Ich entscheide mich für:

„Biryani-Curry“

  • Wie alle „Multi-Kulti“-Fans teste ich Traditionsmarken. Immerhin weiß jeder Deutsche, wie „Maggi“ schmeckt. „Patak`s“ heißt mein Currylieferant seit über 30 Jahren. Und es ist anstrengend schwer, die Mischung derart ausgeklügelt hinzubekommen. Wer es dennoch versucht, wird unbedingt besser. Das Curry enthält neben Wasser und Öl sowie (dem dazu gehörigen Emulgator) Senf: Korianderkraut, Cumin, Ingwer, Chilli und Knoblauch (ich gebe noch getrocknete Röstzwiebeln hinzu).

1 Essl. Biryani-Curry in den Teig geben.

Den Leib in einer großen runden Kuchenform mit Wasser bestreichen.

Im Backofen mit einer Schale Wasser bei 200 g knusprig backen.

  • Dazu nur fein gesalzenen Quark mit Leinöl, als Eiweißkomponente.

Bulghur mit Kichererbsen-Gemüse

Am besten schmeckt dieses Gericht aus der Tajine, einem orientalischen Lehmtopf, der auf der Herdplatte vorsichtig erhitzt wird. Hier fallen die einzelnen Arbeitsschritte weg. Die Tajine wird nur „eingerichtet“:
Gemüse wird mit zunehmender Feuchtigkeit aufgeschichtet.
Eine Tasse Brühe aufgießen.
Obenauf thront eine Zitronenscheibe mit Bio-Schale.

Unter einer unglasierten und gewässerten Tonschale findet traditionelll die milde Dampfgarung statt, wobei die trockenen Gemüse von Tomaten und Zitronen benässt werden.

  • Wichtig: Wasser oder eine angeritzte Tomate in die dafür vorgesehene Schale auf dem Deckel geben, damit der erhitzte Lehmtopf nicht reißt.

Das Rezept für eine gute Pfanne:

Bulghur
200 g Bughur, in Brühe gesotten.

Das Gemüse
50 g Wirsing (Kohlgemüse)
8 mittelgroße Möhren
3 Zwiebeln
1 Tasse Kichererbsen (1 kleine Dose Kichererbsen, getrocknete Kichererbsen müssen wie traditionelle Ebsen, vorher gegart werden.)
1 Tasse Oliven (nach Geschmack)
100 g Milch
100 g Sahne
1 Essl. Olivenöl und 15 g Butter
Curry und Cumin = Kreuzkümmel sowie Kräuter nach freier Wahl.

Der Arbeitsweg:
Zwiebeln hacken  in Olivenöl und der Hälfte der Butter leise anbraten. Feinst gehackten Wirsing hinzugeben,
salzen
und goldbraun bräteln.

Möhren in Scheibchen schneiden, hinzufügen und leise weiter „schwitzen“. Wenn die Möhrchen glasig sind,
Currypulver,
1 Teel. Kümmel,
etwas Cumin
hinzufügen.
Milch und Sahne nach Wunsch und Jahreszeit hinzugeben
Alternative: etwas Zitrone.
Den Eintopf leicht ansotten lassen, Bulgur unterheben und kräftig rühren.

Erbsenpüree „Orientexpress“

250 g grüne Schälerbsen trocken in einen Topf geben und mit der doppelten Menge kalten Wassers bedecken. Über Nacht einweichen. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen, gequollene Erbsen mit frischem, kalten Wasser ansetzen und ohne Salz ca. 1 Stunde köcheln.

  • Achtung:Hülsenfrüchte nicht salzen, bevor sie weichgekocht sind, da sie sonst nicht weich werden, weil das Eiweiß mit dem Salz reagiert.

1 Zwiebel
1 Möhre
2 Knoblauchzehen
2 Essl. Liebstöckel  – alles fein hacken –
hinzugeben und etwa 20 Minuten weiter köcheln.

1 Teel. Currypulver
1 Essl. Körnige Brühe (ohne Glutamat!)
2 Essl. Schwarzkümmel
1 Essl. Olivenöl
1 Teel. Garam Masala (Auf Wunsch auch etwas mehr). Auf geringer Flamme 40 Minuten weiter köcheln.

50 g Butter
50 g Sahne unterrühren und
alles mit dem Pürrierstab cremig aufschlagen.

 Gewürze sind in asiatischen/orientalischen Feinkostläden erhältlich.Z.T. auch im gut sortierten Naturkostladen.

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