Altes Volkslied aus der Antike. Im 18.Jah zunächst auf Flugblättern veröffentlicht, wobei kaum jemand lesen konnte…. Die Melodie kam Anfang des 19. JH hinzu. Sammlung „Lieder der Brienzer Mädchen“ in Bern GEDRUCKT. 1842 wurde die letzte Fassung in „Schlesische Volkslieder“ von Hoffmann von Fallerslebenn und Ernst Richter (leider bin ich nicht verwandt) veröffentlicht. Das Lied gab vielen RevolutionärInnen Halt in tiefer Depression und brutaler Gefangenschaft.
diu bant mac nieman vinden,
diu mîne gedanke binden.
man vâhet wîp unde man,
gedanke niemen gevâhen kan.
so solll es Walther von der Vogelweide gesagt haben (Wikipedia)
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Die Gedanken sind frei.
Wer kann sie erraten?
Sie fliegen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
Kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.
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Ich denke was ich will
und was mich beglücket.
Doch alles in dem Stil
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren.
Es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei.
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Und sperrt man mich gleich ein
Im finsteren Kerker,
so sind es doch nur
Vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedankensind frei.
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Jetzt will ich auf immer
Der Liebe entsagen,
und will mich nicht mehr
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei.
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Ich liebe den Wein,
Mein Mädchen vor allen,
Die tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine.
Mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei.